Martin Bütikofer – Direktor Verkehrshaus der Schweiz
Im Rahmen der Interviewserie teilen Persönlichkeiten aus der Schweizer Politik, Wirtschaft, Forschung und Medien ihre Meinungen zu technologischen Entwicklungen, Erwartungen an die Schweizer Verwaltungen und empfehlen ihr Lieblingsbuch. Die Äusserungen und Meinungen in den Interviews sind persönlicher Natur. Im Rahmen der Serie beziehen Exponenten unterschiedlicher Organisationen und Parteien Stellung. Deloitte ist unabhängig, neutral und unterstützt keine politischen Institutionen.
Was schätzen Sie an der Schweiz?
Die Sicherheit, die Demokratie und die Sauberkeit.
Welche Erwartungen haben Sie als Bürger an die Schweizer Verwaltungen?
Wirtschaftsfreundlichkeit und Entscheidungsfreude. Der gesetzliche Spielraum soll genutzt werden, um Entwicklungen zuzulassen.
Was würden Sie in der Schweiz sofort ändern, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten?
Ich würde einen nationalen Zukunftstag lancieren, um die Innovationskraft der Wirtschaft zu stärken. Zudem braucht es einen intensiveren Schüleraustausch zwischen der Deutschschweiz, der Westschweiz und der Südschweiz, um den föderalen Zusammenhalt zu fördern.
Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen für den öffentlichen Sektor in den nächsten 5 Jahren?
Rahmenbedingungen für die Industrie 4.0 zu schaffen. Ziel ist Vollbeschäftigung trotz Strukturwandel.
Welche Technologie wird unser Leben in fünf Jahren grundlegend verändern?
Der elektronische Zahlungsverkehr. Die Bedeutung von Bargeld wird abnehmen.
Welche Gefahren sehen Sie in der technologischen Entwicklung?
Historisch gewachsene Prozesse und Dienstleistungen werden ortsunabhängig. Der vergangene Erfolg garantiert den künftigen Erfolg nicht. Es gilt, die Weichen rechtzeitig zu stellen.
Was verstehen Sie unter einer «Smart City»?
Smart City bezeichnet einen gesamtheitlichen Ansatz. Städte sollen effizienter, technologisch fortschrittlicher, und grüner werden. Dazu gehören auch gesellschaftliche Innovationen.
Welche Rolle kommt der Mobilität in einer «Smart City» zu?
In einer Smart City steht dem Nutzer das Verkehrsmittel zur Verfügung, das optimal seine Bedürfnisse erfüllt.
Nennen Sie uns das Jahr, in welchem wir zum letzten Mal selbst ein Fahrzeug gesteuert haben werden.
Das autonome Fahren wird nicht vor 2050 Wirklichkeit.
Welches Buch empfehlen Sie als «Must Read»?
«Never eat alone» von Keith Ferrazzi.
Mit welcher berühmten Persönlichkeit (am Leben oder nicht) würden Sie gerne zu Abend essen – und warum?
Mit Alfred Escher. Er war Visionär und Unternehmer.
Papierrechnung oder E-Rechnung? | Keep it simple an ecological. Ich bevorzuge die papierlose Variante. |
iOS oder Android? | Die iOS-Benutzeroberfläche finde ich aufgeräumter. |
Eishockey oder Fussball? | Weder noch. |
Auto oder ÖV? | Ich bin ein ÖV-Fahrer: Gefahren werden und arbeiten ist effizient. |
Bern oder Zürich? | In Bern ist die politische Schaltzentrale. |
Berge oder Strand? | Ich schätze die Weitsicht und die kühle Luft in den Bergen. |
Elektrisch- oder fossilbetriebenes Fahrzeug? | Bei der E-Mobilität wird die Bremsenergie zurückgewonnen. Dies ist clever und ökonomisch und ökologisch sinnvoll. |
Weitere Interviewserien:
- Generalsekretär UVEK, Toni Eder
- KMU SWISS AG, Armin Baumann
- BDP, Martin Landolt
- FDP. Die Liberalen - Christian Wasserfallen
- Universität St. Gallen - Prof. Dr. Kuno Schedler
- Bundesamt für Umwelt – Marc Chardonnens
- Avenir Suisse – Dr. Peter Grünenfelder
- Staatslabor - Alenka Bonnard
- Economiesuisse - Monika Rühl
- Bundesamt für Verkehr – Peter Füglistaler
- Switzerland Global Enterprise – Daniel Küng
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