Smart Mobility: schnellere, umweltfreundlichere und günstigere Transportoptionen für effizientere Städte mit einer höheren Lebensqualität - Public Sector Insight

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Mit Blick auf die zunehmende Urbanisierung, haben Städte und Regierungen bereits jahrzehntelang versucht Lösungen zur Bewältigung von Verkehrsstaus zu entwickeln. Trotz grossflächiger Investitionen in Transport-Infrastrukturen haben sich Pendlerfahrtzeiten in den meisten europäischen Ballungszentren weiter negativ entwickelt. Es bedarf eines neuen zukunftsfähigen Ansatzes, der eine effizientere Ressourcennutzung und höhere Produktivität und Lebensqualität ermöglicht.

Neue Geschäftsmodelle

Neue Geschäftsmodelle, die von der Sharing Economy und disruptiven Technologien inspiriert sind, habe eine neue Transportära eingeläutet – die Ära von Smart Mobility:

  • On-demand-Fahrdienste wie Uber
  • Autonome und vernetzte Fahrzeuge wie Tesla
  • Fahrgemeinschaften wie BlablaCar
  • Carsharing-Anbieter wie Mobility und Sharoo
  • Bike-Sharing-Angebote wie Publi-Bike

Durch zusätzliche Investitionen in neue städtische Radwege verändert sich grundsätzlich wie Menschen sich in Städten fortbewegen.

Pendler müssen nicht länger ein Auto besitzen, um eines zur Verfügung zu haben. Sie müssen Fahrgemeinschaften nicht vorab arrangieren, um eine Mitfahrgelegenheit wahrzunehmen. Sie müssen nicht auf eine Heimfahrt warten, wenn es regnet und kein leeres Taxi in Sicht ist.

Automobilhersteller sehen sich zunehmend nicht nur als Produkthersteller sondern auch als Mobilitätsdienstleister. Neben der Entwicklung von vernetzten und autonomen Fahrzeugen der nächsten Generation, die den Verkehrsfluss und die Sicherheit verbessern, investieren Autohersteller in eine Vielzahl neuer Mobilitätsdienste - von Car-Sharing- und Mietservices bis hin zu multimodalen Reiseplanungs-Apps.

Potenzial für Städteplaner

Bislang sind Verbraucher die Hauptnutzniesser von diesen neuen Mobilitätsdiensten. Das neue Mobilitätsökosystem birgt jedoch auch ein immenses Potenzial für Städtetplaner, die in einer koordinierenden Rolle dazu beitragen können, dass stadtpolitische Ziele erreicht werden. So kann Smart Mobility dazu beitragen, dass Pendlerfahrtzeiten reduziert werden und somit die Produktivität der Anwohner gesteigert wird. Gleichzeitig können Vorteile wie eine Reduzierung von Verkehrsunfällen, eine Steigerung der Luftqualität und eine Verbesserung der städtische CO2 Bilanz erreicht werden.

Die Stadt Helsinki hat sich dieser Idee verschrieben und als Ziel gesetzt, dass bis 2025 Anwohner nicht mehr darauf angewiesen sein sollen ein Auto zu besitzen. Stattdessen soll ein on-demand Mobilitätsökosystem entstehen, das es Anwohnern ermöglicht multi-modal zwischen öffentlichen und privaten Verkehrsanbietern zu wählen, um jederzeit schnellstmöglich und kostengünstig von Punkt A nach Punkt B zu gelangen.

Rolle von Stadtplanern

Die Rolle der Stadtregierung ist es die Grundlagen zu legen, damit sich ein solches vernetztes Mobilitätsökosystem entwickeln kann. Ein Transportsystem, das auf individuelle Mobilität ausgelegt ist, sollte zusätzlich zu den klassischen Transportmöglichkeiten wie Busse und Züge einen stärkeren Fokus auf vier Alternativen legen:

 

  • Fahrgemeinschaften: Ermöglicht die Nutzung von nicht ausgelasteten Autositzen. Mit Hilfe von Fahrgemeinschaftts-Plattformen kann diese Ressource besser erschlossen werden
  • Fahrrad: Investitionen in städtische Fahrradinfrastrukturen tragen dazu bei, dass Radfahren weiterhin die kostengünstigste und oft schnellste Option ist
  • Car-Sharing: Ermöglicht es Anwohnern situationsbedingt Autos für einzelne Fahrten oder Stunden zu mieten
  • On-Demand-Serviceanbieter: Ermöglichen es Anwohnern mit ihren eigenen Autos kommerzielle Transportdienste anzubieten. Diese Dienste machen den lokalen Taximarkt wettbewerbsfähiger und attraktiver für andere Anwohner

 

Diese Möglichkeiten gilt es, zusammen mit den klassischen Transportmitteln, in einem Netzwerk von Dienstleistungen seitens dem öffentlichen Sektor wie auch Privatunternhemen zusammenzubringen. Sehen sie hier, wie sich dieses Zusammenspiel in Zukunft auf die individuelle Mobilität auswirkt: https://youtu.be/KTQLulPUowE

Mehr zur Zukunft der Mobilität finden sie unter: https://dupress.deloitte.com/dup-us-en/focus/future-of-mobility.html

 

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Philipp Roth - Partner, Public Sector

Philipp Roth ist Partner bei der Deloitte Consulting AG und ist Leiter des öffentlichen Sektors in der Schweiz. Mit mehr als 17 Jahren Projekterfahrung in der Bundesverwaltung, sowie in verschiedenen Kantonen und Städten, verfügt er über ein sehr grosses Fach- und Prozesswissen. Zudem hat Philipp verschiedenste Organisationen im Bereich Digitalisierung und Automatisierung, sowie auf strategischer als auch auf operativer Ebene beraten.

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Artur Albach - Consultant, Public Sector

Artur Albach ist ein Berater im Business Design Team von Deloitte Schweiz mit einem Fokus auf den öffentlichen Sektor und die Finanzindustrie. Er hat ein besonderes Interesse an neuen Technologien und wie diese existierende Geschäftsmodelle und Prozesse transformieren können. Er ist spezialisiert auf die Bereiche Geschäftsmodellerstellung, Business Analyse sowie Projekt- und Programm-Management.

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