Mixed Reality in der öffentlichen Hand - Public Sector Insight

Tectrends

Virtual and Augmented Reality – Modeerscheinung oder digitale Chance für den öffentlichen Sektor?

Fortschritt im Bereich der erweiterten (Augmented) und virtuellen (Virtual) Realität versprechen grosses Potenzial im Unternehmenskontext. In einer Mixed Reality werden die reale und die virtuelle Welt miteinander kombiniert. Ein Beispiel stellt die Telepräsenz dar, bei der reale Personen in einer virtuellen Umgebung erscheinen. Auch für den öffentlichen Sektor eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für den Aufbau einer digitalen sowie physisch integrierten IT-Landschaft. 

Augmented und Virtual Reality (AR/VR) sind insbesondere aufgrund ihrer Anwendungsmöglichkeiten im Gaming- und Unterhaltungsbereich in aller Munde. Ihr Potenzial reicht jedoch viel weiter und insbesondere im Unternehmenskontext gibt es guten Grund für die erwartungsvolle und aufgeregte Stimmung. In allen Sektoren werden bereits reale Anwendungsfälle und Pilotprogramme durchgeführt.

Gleichzeitig steigen die Investitionen in das Internet of Things (IoT) stark an, da die Vorteile von vernetzten Sensoren und Geräten erkannt sind. Die Mixed Reality (MR) stellt die kontrollierte Kollision der beiden Trends IoT und Augmented/Virtual Reality dar. In der Mixed Reality kommen die virtuelle und die reale Welt zusammen, um eine neues Umfeld zu schaffen, wo sowohl digitale als auch physische Objekte koexistieren und miteinander agieren können.

Die Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Mixed Reality sind vielfältig.

  • Training und Weiterbildung: AR und VR können für Trainings von Mitarbeitern verwendet werden, indem realistische, virtuelle Arbeitswelten geschaffen werden, wo die Mitarbeiter vor Problemlösungsaufgaben gestellt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Einerseits können Mitarbeiter potenziell gefährliche Szenarien in einem sicheren Umfeld (da virtuell) kennenlernen. Andererseits haben die Trainer die Möglichkeit, das Videomaterial der Trainingseinheiten einzusehen, um Fortschritt zu messen und so die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitern genauer zu bestimmen.
  • Unterhalt und Betrieb: Indem den Mitarbeitern Zugang zu digitalen Systemen gegeben wird, können Unternehmen die Produktivität steigern und Arbeitsprozesse vereinheitlichen. Mechaniker können so beispielsweise die ganze Servicegeschichte eines Fahrzeugs sowie echtzeit Information zum Zustand einzelner Teile abrufen und so den Reparaturprozess beschleunigen.
  • Kommunikation und Kollaboration: Multidisziplinäre Teams an unterschiedlichen Standorten haben durch Telepräsenz die Möglichkeit uneingeschränkt miteinander zu kommunizieren und mit den selben digitalen Artefakten zu interagieren. Das Gefühl, gemeinsam am gleichen Ort zu sein, fördert die Kreativität und ermöglicht besseres Verständnis unter den Mitarbeitern.
  • Marketing und Kundenservice: Die Möglichkeiten, welche AR und VR im Bereich des Marketings bieten sind fast endlos. Unternehmen können Produkte den Kunden in die Hände geben und ihre Erfahrungen mit und Reaktionen auf das Produkt lenken. Städte und Kantone können Touristen einen virtuellen Einblick in die vielfältigen Attraktionen geben und so die für sie interessantesten Angebote filter.
  • Einkauf: VR verändert die Art und Weise wie wir einkaufen. Online Kleider anzuprobieren und zu überprüfen ob sie passen wird plötzlich Realität. Mixed Reality verbessert diese virtuelle Erfahrung zudem, indem Preisoptionen oder weitere Produktinformationen angeboten werden zusammen mit möglichen Alternativen und ähnlichen Produkten.

Die Anwendungsbeispiele für Mixed Reality sind schier endlos und lassen auf eine spannende Zukunft hoffen. Für Unternehmen und die Verwaltung heisst es nun, die Trends richtig zu lesen und Massnahmen zu ergreiffen, um den für sie besten Output zu erzielen. Sind Sie bereit für die Realität der Zukunft?

Lesen Sie die ganze Studie zu den Tech Trends 2017 hier: Tech Trends 2017

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Philipp Roth - Partner, Public Sector

Philipp Roth ist Partner bei der Deloitte Consulting AG und ist Leiter des öffentlichen Sektors in der Schweiz. Mit mehr als 17 Jahren Projekterfahrung in der Bundesverwaltung, sowie in verschiedenen Kantonen und Städten, verfügt er über ein sehr grosses Fach- und Prozesswissen. Zudem hat Philipp verschiedenste Organisationen im Bereich Digitalisierung und Automatisierung, sowie auf strategischer als auch auf operativer Ebene beraten.

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Jen Frei - Senior Consultant, Public Sector

Jen Frei ist ein erfahrener Berater bei Deloitte im Team Business Design mit Fokus auf den öffentlichen Sektor in der Schweiz. Er ist spezialisiert auf Business Analysen, Operational Excellence Initiativen sowie Projekt- und Programm-Management.

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